Leuchterblume Pflege – Tipps und Tricks zur Pflanze-Botanicly

Leuchterblume Pflege – Tipps und Tricks zur Pflanze

Eine kurze Geschichte über die Leuchterblume

Der botanische Name der Leuchterblume ist Ceropegia. Einige der Blüten in dieser Pflanzengattung erinnern an mehrarmige Kerzenleuchter, deshalb auch ihr deutscher Name „Leuchterblume“ bzw. „Kletternde Leuchterblume“.

Die natürliche Heimat der Kletterpflanze ist Südafrika und Simbabwe. Mittlerweile ist sie aber auf allen Kontinenten verbreitet, wie zum Beispiel auf den Kanarischen Inseln, in Madagaskar, Indien, China und Australien.

Das Aussehen der Leuchterblume

Die richtige Leuchterblume Pflege

Die klassische Leuchterblume, die häufig als Zimmerpflanze genutzt wird, hat einen bis zu fünf Zentimeter dicken knolligen Stamm, der oft verholzt und runzelig wirkt. Vom Stamm aus wachsen einzelne rot gefärbte dünne Triebe, die eine Länge von ein bis drei Metern erreichen können. Entlang dieser rötlichen Triebe wachsen an kurzen Stielen die fleischigen Blätter der Leuchterblume.

Die dunkelgrünen Blätter haben einen leicht silbrigen Schimmer auf ihrer Oberseite. An der Unterseite besitzen sie hingegen eine eher purpurne Farbe. Das Besondere an ihnen: Die Blattform ähnelt einem Herzen. Vielleicht sind sie deshalb auch so ein schöner Hingucker.

Leuchterblume Arten

Wie bereits erwähnt beschreibt die Leuchterblume eine Pflanzengattung. Man kennt ungefähr 160 Arten, die vor allem in den tropischen Gebieten in Südostasien und auf dem afrikanischen Kontinent vorkommen.

Als Zimmerpflanze ist die Ceropegia woodii mit ihren zwei Unterarten ssp. debilis und ssp. woodii. am Bekanntesten.

Afrikanische Leuchterblume

Diese Pflanzenart der Leuchterblume wird auch als klassische Leuchterblume bezeichnet und stammt ursprünglich aus Südafrika. Die afrikanische Leuchterblume ist sehr leicht zu pflegen und deshalb auch so beliebt bei Pflanzenfreunden.

Ihr Aussehen zeichnet sich durch ihre herzförmigen Blätter aus. Diese haben eine schöne silbrige Farbe auf dem dunkelgrünen Blatthintergrund. Auf den Blattachsen der Blätter wachsen die länglichen Blüten.

Diese erreichen eine Länge von bis zu drei Zentimeter. Ihre Form ist schmal wie eine Röhre und erscheint in hellem rosa. Die kleine Kugel am Ende der Blüte strahlt in weinrot.

Fallschirm Leuchterblume

Diese Leuchterblumen Art ist eine kletternde Zimmerpflanze. Sie eignet sich sehr gut als Ampelpflanze, d.h. man kann sie gut in ihrem Blumentopf an die Decke hängen. So kannst Du die unterschiedlichsten Ecken Deiner Wohnung aufhübschen.

Sie zeichnet sich durch ihre langen Stängel aus, die sich bis zu zwei Meter in die Höhe winden können. Im Gegensatz zu der afrikanischen Leuchterblume besitzt die Fallschirm Leuchterblume kein Herzblatt. Ihre Blätter sind eher lang und oval geformt. Ihre Blüte kann bis zu sieben Zentimeter groß werden und bildet ein bis vier Blüten aus.

Leuchterblume Standort: Der richtige Ort trägt zum Wachstum bei

Bezüglich ihres Standortes ist die Leuchterblume ziemlich anspruchslos! Am Liebsten mag sie es, wenn Du sie an einen hellen Standort bzw. sonnigen Standort stellst.

Sie hat aber auch nichts dagegen, wenn sie an einem halbschattigen Standort steht. Der einzige Nachteil ist, dass sie dort weniger oft blüht.

Auch mit der Temperatur ist sie nicht sehr sensibel. Sie verträgt sowohl niedrige als auch höhere Temperaturen gut. Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius sind optimal.

Deine Leuchterblumen pflegen: Gießen, Düngen, Schneiden etc.

Nicht nur in ihrer Hauptwachstumsphase, die von April bis Oktober geht, braucht die Leuchterblume die richtige Pflege. Es ist natürlich wichtig, dass Du das ganze Jahr dafür sorgst, dass es Deiner Leuchterblume so richtig gut geht. Das ist nicht so sonderlich schwer, da die Pflanze glücklicherweise zu denjenigen gehört, die nicht sehr anspruchsvoll sind. Damit Du bei der Leuchterblumen Pflege trotzdem alles richtig machst, zeigen wir Dir hier ein paar Tipps.

Die richtige Leuchterblume Pflege

Leuchterblume gießen

Besonders für diejenigen, die nicht so viel Zeit haben zum Gießen, ist die Leuchterblume eine ideale Zimmerpflanze für Zuhause. Sie braucht nämlich nicht sehr viel Wasser. Ganz im Gegenteil, Du kannst sehr sparsam mit dem Gießen umgehen.

Tipp: Zu viel Wasser und Staunässe mag Deine Leuchterblume überhaupt nicht. Vermeide es deshalb, sie übermäßig zu Gießen und schütte überschüssiges Wasser ab. Zweimal in der Woche gießen, am besten mit Regenwasser, reicht vollkommen aus. Kalkhaltiges Wasser solltest Du besser nicht verwenden.

Leuchterblume düngen

Sparsamkeit gilt auch beim Düngen. Übermäßiges Düngen schadet Deiner Leuchterblume nur. In der Wachstumsphase (April bis Oktober) solltest Du Deine Pflanze alle zwei bis drei Wochen mit einem Kakteendünger oder einem normalen Flüssigdünger düngen.

Tipp: Wenn Du Dich für den Flüssigdünger entscheidest, dann verdünne ihn am besten ein bisschen mit Wasser, da die Pflanze zu viel Nährstoffe nicht verträgt.

In ihrer Ruhezeit, die von November bis März andauert, brauchst Du die Leuchterblume gar nicht zu düngen.

Leuchterblume zurückschneiden

Wenn Du Deine Leuchterblume zurückschneiden möchtest, dann kannst Du das im Prinzip das ganze Jahr über machen. Am besten eignet sich jedoch der Frühling dafür. Leuchterblumen bilden - sobald Du die Pflanze einmal zurückgeschnitten hast - relativ schnell neue Triebe aus den im Topf befindlichen Knollen.

Leuchterblume vermehren

Wenn Du Deine Wohnung mit weiteren Leuchterblumen schmücken möchtest, dann kannst Du Deine Mutterpflanze ganz einfach vermehren. Hier gibt es zwei Methoden, die wir Dir kurz vorstellen wollen.

1. Methode: Vermehrung durch Knollen

Diese Methode wendest Du am besten in der Wachstumsphase an. Hierfür verwendest Du die kleinen Knöllchen an den Trieben. Du kannst sie ganz vorsichtig von der Pflanze entfernen und legst sie in einen kleinen, mit Sand gefüllten Topf.

Wichtig ist, dass Du das Substrat immer schön feucht hältst, sodass sich die Wurzeln und neue Triebe gut ausbilden können. Dies kann allerdings einige Wochen dauern, verliere also nicht die Geduld!

2. Methode: Vermehrung durch Stecklinge

Während der Wachstumsphase kannst Du auch Stecklinge für die Vermehrung verwenden. Schneide hierfür einige der langen Triebe ab und lass die Schnittwunde gut antrocknen. Danach kannst Du die Stecklinge in einen geeigneten Topf mit einem Gemisch aus Blumenerde und Sand pflanzen. Auch hier ist es wichtig, dass Du das Substrat immer leicht feucht hältst, aber nie zu nass!

Pflanzenparadies bei Dir Zuhause: Die Leuchterblume arrangieren

Die kletternde Leuchterblume eignet sich perfekt als Hängepflanze bei Dir Zuhause. Mit ihr kannst Du graue Ecken wieder zum Leben erwecken lassen. Hierfür verwendet man einfach einen normalen Blumentopf, der mit Hilfe eines geknoteten Seils oder einer Schnur an der Decke befestigt wird (bekommst Du ganz einfach im Gartencenter oder auch online). Die Leuchterblumen Ampel ist eine ganz neue Art, Pflanzen in Deiner Wohnung in Szene zu setzen.

Ist die Leuchterblume giftig für Haustiere oder Menschen?

Bei der Leuchterblume streiten sich die Gemüter. Mal wird gesagt, dass sie giftig ist für Haustiere wie Hunde oder Katzen, mal wird dies abgestritten. Eine klare Aussage gibt es also nicht. Trotzdem solltest Du wissen, dass die Leuchterblumen zu der Pflanzenfamilie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) gehört, die nicht selten giftig sind.

Pflegefehler: Leuchterblume Pflege Tipps

Auch wenn die Leuchterblume relativ pflegeleicht ist, heißt das nicht dass Du sie vernachlässigen solltest. Du solltest deshalb auf die richtige Pflege genau achten, sonst könnte es sein, dass Deine Pflanze abstirbt. Damit dies nicht passiert, zeigen wir Dir einige Leuchterblume Pflege Tipps.

1. Tipp: Deine Leuchterblume bekommt gelbe Blätter, wenn du sie übermäßig gießt. Deshalb gilt bei ihr: weniger ist manchmal mehr! Sorge dafür, dass im Untertopf nie das Wasser steht und die Erde auch nicht zu nass ist.

2. Tipp: Vermeide, dass die Pflanze dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Das kann nämlich dazu führen, dass Deine Leuchterblume braune Blätter bekommt. Die UV-Strahlung lässt die Blätter verbrennen, sodass sie braune und unregelmäßige Flecken entwickeln können.

3. Tipp: Ein zu schattiger Standort ist genauso wenig förderlich wie zu viel Sonne. Deine Leuchterblume blüht nicht? Dann bekommt sie höchstwahrscheinlich nicht genügend Sonnenlicht. Wenn das der Fall ist, dann stelle sie einfach an einen sonnigeren und helleren Platz.

Stehend oder hängend, die Leuchterblume ist ein echtes Schmuckstück!

Eigentlich gibt es nur Vorteile eine Leuchterblume bei Dir Zuhause zu haben, da sie durch ihre wenigen Ansprüche sehr pflegeleicht ist. Du kannst mit den unterschiedlichen Arten Deine Wohnung auf ganz individuelle Weise kreativ gestalten. Durch die kletternde Leuchterblume bekommt Dein Wohnzimmer einen ganz eigenen Charme!


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